Irrsinn Elektromobilität

Die deutsche (und EU) Politik hat die Autohersteller auf einen gefährlichen Irrweg geleitet. Die Regeln zur Verminderung des CO2 Ausstoßes der Fahrzeuge führt aktuell und auf absehbare Zeit zu einem deutlichen Anstieg des klimaschädlichen Verbrennungsgases und damit zu einer deutlichen Beschleunigung der Klimakatastrophe. Ergo: Die Menschheit wird noch früher den Arsch zumachen, als bisher angenommen. 

Warum ist das so?

  1. Es wird der so genannte Flottenausstoß für CO2 eines jeden Fahrzeugherstellers limitiert. 
  2. Es wird nur der CO2 Ausstoß am Auspuff der Fahrzeuge bewertet.

Jede Regel für sich ist Unsinn und führt in der Kombination dazu, dass primär die dicksten und schwersten Kisten ganz oder teilweise elektrifiziert werden und damit den CO2 Ausstoß am meisten erhöhen. Ein Elektrofahrzeug, egal ob ganz oder teilelektrifiziert erzeugt zwar weniger COs als ein gleich starker Diesel oder Benziner, aber eben nur dann, wenn nur direkt am Auspuff des einzelnen Autos geschnuppert wird. 

Was nicht in die Betrachtung einfließt, ist die Erzeugung des Stroms irgendwo in einem Kohlekraftwerk. Ja, der Strom für Elektroautos kommt ausschließlich aus Kohlekraftwerken, da die Stromerzeugung als Sonne und Wind immer am oberen Limit läuft und nicht einmal zur Versorgung von Haushalten und Industrie ausreicht. Jede zusätzlich benötigte Kilowattstunde kommt zwangsläufig aus Kohle- oder Gaskraftwerken und erzeugt sehr viel CO2. Auspuff sauber = Kraftwerk stinkt. Das glauben Sie nicht? Mal angenommen, die E-Autos dürfen nicht mehr geladen werden, glauben Sie, dass denn ein einziges Windrad stehen bleibt? Nein. Die konventionellen Kraftwerke werden gedrosselt. Und wenn dann alle Ihre E-PKWs wieder an den Steckdosen hängen, fahren die Kohle- und insbesondere die Gaskraftwerke schnell wieder hoch. LOGO. Also CO2. Nicht mal die restlichen Atomkraftwerke liefern Strom für die E-Autos, da sie auch nicht beliebig an und abgeschaltet werden können.

Dazu kommt der zusätzliche Bedarf an Energie (=CO2) beim Bau der Batterie, der Infrastruktur der Ladestationen, des Energieverlustes bei der Erzeugung des Stroms in den Kraftwerken, beim Transport und dann auch die 10% Verlust beim Ladevorgang selbst. Nicht zu vergessen, die Selbstentladung der Batterie. Ja, ein Elektrofahrzeug bläst (im Kraftwerk) auch CO2 in die Luft, wenn es steht. Von den katastrophalen Verhältnissen beim Abbau des Lithiums zu Lasten der dortigen Arbeiter und der Umwelt ganz zu schweigen. Ach ja, eine Lithium Batterie eines langstreckentauglichen Autos wiegt mal locker über 600 kg. Ein Drittel des Fahrzeuggewichts kommt also nochmal oben drauf. (Okay, der Antriebsstrang eines Diesels wiegt mehr also ein Elektromotor, aber keine halbe Tonne.) Effizient ist anders.

Das gesagte gilt für reine Elektroautos. Die in der Summe allergrößten Dreckschleudern sind die so genannten Hybrid- oder Plugin Fahrzeuge, also die mit Verbrenner- und Elektromotor. Man muss sich das einmal vorstellen, welche Ineffizienz mit steuerlichen Anreizen hier unterstützt wird. Wenn der Hybrid elektrisch fährt, muss er einen schweren Verbrennungsmotor samt Getriebe und Kraftstoff durch die Gegend fahren. Und der Verbrenner muss zusätzlich zum Auto und den Insassen einen Elektromotor und eine Batterie beschleunigen und abbremsen. Jeder weiß, wie der Kraftstoffverbrauch steigt, wenn man statt alleine, mit weiteren 4 Personen und vollgeladenem Kofferraum umherkutschiert. Was für ein Unsinn, was für eine Energieverschwendung. Und das ganze wird von unseren Steuergeldern subventioniert.

Die Zukunft gehört dem Verbrennungsmotor. Offensichtlich hat eine Elektrolobby den Politikern das Gehirn unter Strom gesetzt mit dem Ergebnis, den CO2 Ausstoß isoliert am Autoauspuff zu limitieren, anstatt den gesamten Zyklus zu bewerten. 

Warum Verbrennungsmotor und wie soll der gefüttert werden? Natürlich nicht mit Benzin oder Diesel aus Erdöl. Sondern mit Kraftstoffen, die 100% aus Strom und dem in der Luft verfügbaren CO2 gewonnen werden. Das sind insbesondere Methan und Methanol. Die Verbrennungsmotoren funktionieren damit schon heute, sind allerdings noch nicht optimiert. Außerdem wird das heutige Methan und Methanol aus Erdgas hergestellt. So geht es nicht. Was insbesondere fehlt ist der nötige Strom aus Wind- und Sonnenenergie, weil die von der heutigen fossilen Energielobby gepimpten Politiker die falschen Anreize setzen. Siehe oben. Anstatt die Milliarden in die Subventionierung von E-Autos zu verschwenden, sollten lieber Investoren für regenerative Energiegewinnung unterstützt werden. Außerdem müssen die fehlgeleiteten Windradgegner belohnt werden, wenn sie sich einen Propeller in den Garten stellen. Über das Portmonee funktioniert es in diesem unserem Lande immer am Besten. 

Vorteile der oben genannten Kraftstoffe liegen auf der Hand: 

  1. Schnelle Betankung der Autos, wie heute
  2. Keine Zusätzlichen Stromtrassen, die Kraftstoffe dort erzeugt werden, wo die Energie anfällt
  3. Einfache Transporte, wie der Sprit heute auch. 
  4. Nutzung der kompletten aktuellen Infrastruktur wie Tankstellen und Tankfahrzeuge.

Es muss umgesteuert werden, sonst kommt das Ende schneller als wir denken. Dann können die E-Autofahrer noch ein letztes mal Ihre Batterie liebkosen, bevor sie beim nächsten Ladevorgang abraucht.

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3 Kommentare zu “Irrsinn Elektromobilität”
  1. Auch Du mein Freund Achim…?
    Über deinen Artikel legen wir mal das Mäntelchen des Schweigens.
    Ich zitiere dazu den (nicht belegten) Ausspruch Galileo Galileis: „Und sie bewegt sich doch!“

    Das e-Auto setzt 70% des teuren Windstromes direkt in Bewegung um. Der Verbrennungsmotor setzt 35% der zugeführten Energie in Bewegung um.
    Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob das e-Auto etwas schwerer ist und die Batterie auch Strom zur Herstellung braucht. Benzinmotor und Getriebe sind wesentlich aufwändiger herzustellen als Elektromotoren. Man denke nur an den Stromverbrauch bei der Herstellung von Aluminium.
    Die Batterietechnik ist sicher entwicklungsfähig, hier stehen wir ja erst ganz am Anfang. Auch die Brennstoffzellen sind sicher entwicklungsfähig (derzeit ca. 50% Wirkungsgrad). Die Entwicklung des Verbrennungsmotors ist physikalisch ausgereizt.

    Durch die weltweit grassierende Informationsinflation sinkt ihre Qualität dramatisch. Akribisch, seriös recherchierte Fakten sind nur in den wenigsten Publikationen enthalten. Sie wirken wie die Rufer in der Wüste.
    Natürlich sind kontroverse Diskussionen erlaubt. Ich beobachte aber immer mehr, dass ein Schreiberling vom anderen abschreibt, die Fakten nicht mehr hinterfragt und weiterverbreitet. Der von Karl zitierte Artikel in der FAZ gibt eine Publikation von Hans Werner Sinn in weiter polemisch verfälschter Form wieder. Sinn hat sie offenbar selber von der Verbrennerlobby übernommen. Hat er Geld dafür bekommen?
    Die Masse der Leser weiß nicht mehr was sie glauben soll, sie glauben letztendlich das, was am häufigsten wiederholt wird.
    Auch das ist eine Ursache für den Erfolg der Populisten vom Schlage Trump, Bolsonaro, Johnson, soll ich noch Beatrix von Storch nennen?

    Der Verbrennungsmotor war eine der letzten Kernkompetenzen des deutschen Maschinenbaus und der Kraftfahrzeugindustrie. Deren Verantwortliche haben sich mit Zähnen und Klauen daran geklammert.
    Zum Glück hat Elon Musk der westlichen Welt gezeigt, wie es anders geht. Die europäische Automobilindustrie müsste ihn zum Nobelpreis vorschlagen. Herbert Diess hat dies spät, aber hoffentlich nicht zu spät erkannt und umgesteuert. Ohne Musk hätte China klammheimlich, beinahe unbemerkt von der europäischen Öffentlichkeit, die Elektromobilität massentauglich gemacht und die Europäer hätten den chinesischen Markt verloren. Man kann sich vorstellen, was das für die europäische Automobilindustrie bedeutet hätte, wenn schon ein „mickriges“ Startup wie Tesla zur ernsthaften Konkurrenz für den Oberklassenmarkt wird.
    Der Neidfaktor SUV spielt dabei nur bei grenzdebilen Mittelalterfundamentalisten eine Rolle.
    Viele wollen doch einen SUV fahren, die Zulassungen zeigen das eindeutig.

    Die Europäer haben es verpasst, die Forschung und Herstellung von Batteriezellen zu ihrer neuen Kernkompetenz zu machen.
    Es bleibt zu hoffen, dass sie das bei den nächsten Batteriegenerationen aufholen können.

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