BILD killt

Das nach wie vor größte Hetzblatt in Deutschland hat sich mit einer perfiden Aktion wieder nach vorne katapultiert. Man spannt dazu 80 Politiker und Prominente vor den Karren, die mit kurzen plakativen Sätzen dem Problem der ausländerfeindlichen Hassbewegung begegnen sollen. Ich erwähne den Namen bewusst nicht, denn es gilt immer der Satz: „Any new is good news“ und so oft, wie diese Gruppierung in den Aussagen der Leute vorkommt, so oft wird sie in die Köpfe der Leser gehämmert. So löblich das Ansinnen der Promis ist, ein Zeichen gegen Fremdenhass zu setzen, so kontraproduktiv ist die Form und vor allem dieses spezielle Medium. Ein Blatt, das dumpfe Hetze, Stammtischparolen und grob vereinfachende und daher oft verfälschende Darstellungen offensichtlich zum Businessmodel erkoren hat ist schlechter als der Beelzebub mit dem man hier (angeblich) versucht, den Teufel auszutreiben.

Dabei hätte gerade die BILD-Zeitung die Möglichkeiten in einer Serie einmal positiven Einfluss auf die Leser zu nehmen. In der oben bewerteten Kampagne heißt es immer „nicht“ und „dagegen“ und „keine“ und „schlecht“ undsoweiter. Damit erzeugt man bei den Fans und vor allem bei denjenigen, die der Bewegung noch hinterherlaufen Gegendruck und aus Mitläufern werden Überzeugungstäter. Gut wäre es, anhand von vielen konkreten Beispielen zu berichten, welche Vorteile es für ALLE hier lebenden Menschen hat, dass Zuwanderer, Migranten, Neu-Deutsche, … sich hier einbringen. Und das mindestens ein Jahr lang täglich. Die BILD Zeitung hat es drauf, Stimmung zu machen. Das sollte sie jetzt einmal wirklich zum Gemeinwohl nutzen.

Dann würde ich auch wieder mal eine kaufen, es wäre etwa die fünfte im ganzen Leben.

Euer Achim

 

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Ein Kommentar zu “BILD killt”

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