Wer kritisch schreibt ist CHARLIE

Kann ich sagen, ich bin CHARLIE?

Eigentlich kann ich das nicht, denn es wäre anmaßend. Die kompromisslose Konsequenz und der Mut, mit dem die Macher dieser Satirezeitschrift vorgegangen sind, ist weit von dem entfernt, was in diesem Blog hier passiert. Wir wollen lediglich alltägliche Dinge hinterfragen und persönliche Beurteilungen abgeben. Ich verneige mich vor den Opfern der Terroraktion. Ich bewundere den Mut des Teams von CHARLE HEBDO, trotz vieler Bedrohungen und Anfeindungen weiter „ihr Ding“ gemacht zu haben. Eine große Gefahr dieser Morde ist die Verhinderung jedweder Art von Kritik und ein leichtes Mitschwimmen in der „political correctness“, um ja nicht irgendwo anzuecken und um ja niemanden irgendwo auf den Schlips zu treten. Das wäre das Ende jeder freien Meinungsäußerung und damit das Ende der Demokratie. Daher erklärte ich mich solidarisch mit den Opfern und sage auch „Je suis CHARLIE“.

Eine weitere große Gefahr ist zu verkennen, was hier passiert ist. Das Ziel der Hintermänner dieser Mörder ist sicherlich nicht, die Meinungsfreiheit zu beeinträchtigen. Denn wenn keiner mehr die Klappe aufmacht, muss man sich ja zusätzliche Gründe für Terroraktionen suchen. Diese nützlichen Idioten, die die Tat ausgeführt haben, wurden von gewissenlosen „Führern“ instrumentalisiert um deren Ziele zu unterstützen. Was sind diese Ziele? Das Problem ist, dass es keine greifbaren Ziele gibt. Religion und Politik sind es sicherlich nicht. Ich spreche hier von den Zielen der letztendlich Verantwortlichen dieser Terrorakte. Es geht um Geld, es geht um Einfluss und um Macht, vielleicht geht es auch um die Selbstbestätigung, dass man die Welt in Angst und Schrecken versetzen kann. Die vorgeschobene Religion ist nur ein Mittel um leicht Einfluss auf Menschen zu gewinnen. Marx sagte, Religion sei Opium für das Volk. Die Hauptdrogen von heute sind Aufputschmittel. Diese vorgeschobenen Religionen sind Kokain, Extasy und Crystal für Menschen, die oft zwischen den Stühlen sitzen und nicht wissen, wo sie hingehören sollen/wollen. Die wird man am Ende verurteilen, das „Volk“ wird nach der Todesstrafe rufen, aber die eigentlich Verantwortlichen bleiben ungeschoren. Man wird sie langfristig nur isolieren können, wenn man verhindert, dass sie weiter Zulauf bekommen. Menschen ein Zuhause schaffen und Perspektiven und eine feste Basis bieten. Dann brauchen Sie kein Crystal und keinen Adrenalinkick.

Euer Achim

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