Sklaverei heute: Wir sind dabei.

Das ZDF Heute Journal ist ja nun wirklich nicht für aggressive oder überkritische Berichterstattung bekannt, umso bemerkenswerter ist der Beitrag im Heute Journal vom 19.2.2015 über die Ausbeutung der Arbeiter an den Sportstätten. „Qatar ist

„Emblem of Qatar“ von Tonyjeff, based on national symbol. – symbol adopted in 1978.. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Emblem_of_Qatar.svg#mediaviewer/File:Emblem_of_Qatar.svg. Abbildung ist Public Domain.

ein Sklavenstaat“ heißt es wörtlich. Und wenn das schon in diesem unserem Staatssender so drastisch ausgedrückt wird, dann konnte man in dem kurzen Beitrag sicherlich nur die Spitze des Eisberg sehen. Sklaverei ist alltäglich im 21. Jahrhundert und sie ist nicht irgendwo in der Wüste, sondern der von dem Beitrag angeekelte Zuschauer ist ein aktiver Teil des Systems. Ohne seine Unterstützung wäre die Sklaverei nicht möglich.

Unterstützung? Für Sklaverei? Alle Veranstaltungen sind werbefinanziert und wir lassen und beeinflussen. So funktioniert das System.

  • Jedesmal, wenn wir den Fernseher einschalten, um eine Übertragung von dort zu sehen wird Werbung der Sponsoren eingespielt und irgendwas bleibt hängen.
  • Immer, wenn wir irgendwas von den Sponsoren kaufen, zahlen wir.
  • Wer sich bräsig vor dem Fernseher räkelt mit einem 85 EURO teuren Fußball Trikot, das für 2 EURO im China genäht wird, ist selbst Sklavenhalter.

Sportbegeisterung wird pervertiert und ausgenutzt, so schade das ist. Es hilft wirklich nur konsequenter Boykott all dieser aufgeblasenen Veranstaltungen. Wenn die Zuschauer in den Stadien und vor den Bildschirmen wegbleiben, springen die Sponsoren ab und das System bricht zusammen. Die Verantwortlichen gewinnen vielleicht wieder etwas an Bodenhaftung …. oder sie setzen ihre kriminelle Energie woanders ein. Die Karawane zieht weiter. Wir ziehen über die Korruption in Griechenland her, aber das mafiöse und korrupte FIFA/Blatter/IOC/Bach/F1/Ecclestone System wird unterstützt, weil es ja um den „schönen Sport“ geht. Nein, es geht NUR um Geld, Macht, Eitelkeiten. Die Spitzensportler sind hochgezüchtete Kampfmaschinen, die nach ein paar Jahren entsorgt und vergessen werden. Die sind zwar besser bezahlt, aber sie sind auch Sklaven des Systems.

Beitrag aus dem Handelsblatt über Sponsoring 

 

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